Thorsten berichtet: So verdiene ich als Personal Trainer Geld
Im Rahmen des DKVF 2018 haben wir Menschen befragt, die tatsächlich mit Sport Geld verdienen. Thorsten F. war so freundlich, uns von seinen Erfahrungen zu berichten. Hier fassen wir die Gesprächsinhalte zusammen.
So kam ich auf die Idee, mit Sport Geld zu verdienen
Eigentlich wollte ich Koch werden. Bevor es zur Ausbildung gehen sollte, habe ich eine Ausbildung zum Diätassistenten absolviert und viel über Ernährung gelernt. Dann habe ich meine jetzige Frau kennengelernt, die in unserer Heimat sehr verwurzelt ist und die sich nicht vorstellen konnte, unseren Heimatort zu verlassen. Das war aber meine Intention für meinen Berufswunsch, Koch. Ich wollte reisen, etwas von der Welt sehen und viele Erfahrungen sammeln. Ich halte das für unumgänglich, wenn man in der Gastronomie arbeitet. Die Chancen auf die besten Jobs in der Branche bekommen die Weltenbummler, die zum Beispiel Praxiserfahrung auf einem Kreuzfahrtschiff vorweisen können. Ich konnte mich einfach nicht mit dem Gedanken identifizieren, mein Leben lang in ein und der selben Gaststätte zu arbeiten. Sicherlich wäre dann die Bezahlung auch nicht so toll, wie ich es mir gewünscht hätte. Dazu kam auch noch, dass ich mit vielen Köchen ins Gespräch kam und den Eindruck hatte, dass die Arbeitszeiten nicht gerade familienfreundlich sind. Das hatte ich vorher nicht bedacht, sondern erst durch meine Freundin. Sie war von Anfang an die Frau, mit der ich mir eine Zukunft und Kinder vorstellen konnte. Zum Glück hatte ich noch keine Kochlehre begonnen und konnte mich noch umentscheiden. Noch fehlte aber die Idee.
Meine Ausbildung zur gesunden Ernährung brachte mich zum Sport
Meine Ausbildung zum Diätassistenten hat dafür gesorgt, dass ich mir viele Gedanken über eine gesunde Lebensweise gemacht habe. Neben dem Essen gehört dazu auf jeden Fall Sport. Ich bin damals ins Fitness-Studio gegangen, wo ich eines Tages auch meine Freundin - jetzt Frau - traf. Mir ist immer aufgefallen, dass man beim Sport viele Leute kennen lernt und leicht ins Gespräch kommt. So gehörte Sport zu meinem Alltag. Ich ging auch gemeinsam mit meiner Freundin joggen und wir waren generell sehr aktiv. Auch in Sachen Ernährung waren wir uns einig. Wir gingen eigentlich nie in Fastfood-Restaurants, sondern haben unser Essen meist selbst gemacht. Gesunde Pizza, gesunde Burger, sowas eben. Die Zeit meiner Ausbildung verging rasend schnell und die Frage wurde immer drängender, was danach kommen sollte. Die Kochlehre hatte ich mir definitiv aus dem Kopf geschlagen und war darüber auch gar nicht mehr traurig. Die Idee, Personal Trainer zu werden, entstand eigentlich aus einem Spaß heraus. Meine Schwiegermutter war etwas übergewichtig und fragte mich eines Tages, ob ich ihr nicht einen Plan aufstellen könnte. Ich erklärte ihr, dass sie ohne Sport nicht so leicht abnehmen würde. Es endete damit, dass ich ihr einen detaillierten Plan machte und eine Art Bootcamp mit ihr veranstaltete. Wir verstanden uns sehr gut und sie war begeistert von den Erfolgen. Das solltest du beruflich machen, sagten meine Freundin und meine Schwiegermutter.
Aus einem Witz wurde schnell Ernst
Nach einiger Zeit kam mir der Gedanke, dass ich keine weitere Ausbildung machen würde. Ich habe mich einfach entschlossen, Personal Trainer zu werden. Meine Schwiegermutter hat mich einer ihrer Kolleginnen empfohlen und danach ging es wie von selbst, ich wurde wie ein Wanderpokal herumgereicht. Meine Schwiegermutter hat mir mit der Anmeldung geholfen und meine Freundin hat meine Visitenkarte entworfen. Ich verdiene mit dem Job gut und würde mit niemandem auf der Welt tauschen wollen. Ich kann mit Sport Geld verdienen, bleibe selbst fit und kann anderen Menschen helfen, ihre Ziele zu erreichen. Der Job füllt mich aus und es fühlt sich an wie ein Hobby.
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